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Das A und O: die objektive, gerechte Bewertung

Hier liegt der Knackpunkt aller Prüfungen. Solange es Prüfungen gibt, wird es auch zu Fehlbeurteilungen kommen. Ganz zu vermeiden sind sie nicht, aber sie ließen sich minimieren. Das ist allerdings nur mit objektivierten Prüfungen möglich, deren Auswertung z.B. per Computer erfolgt. Darüber aber mehr auf dieser Website unter der Rubrik Fehlbeurteilung.

Das Procedere der Bewertung, also die Art und Weise wie man dabei vorgeht, ist unterschiedlich. Das gilt auch für die bundeseinheitlichen Prüfungen der zuständigen Stellen im Druck- und Medienbereich, für die der ZFA (Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien) die Prüfungsaufgaben liefert.

Der ZFA nimmt die Prüfungen zwar nicht ab, aber er verantwortet Form und Inhalt der Prüfungsaufgaben. Durchführung der Prüfung und Bewertung der Prüfungsaufgaben liegt dagegen im Verantwortungsbereich der Prüfungsausschüsse bei den zuständigen Stellen, sprich den regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie den Handwerkskammern für Betriebe, die dort eingetragen sind.

Grundsätzlich sind alle Mitglieder eines Ausschusses an der Bewertung beteiligt, und sie bestätigen das auch durch ihre Unterschrift auf dem Bewertungsbogen. Da es aber sehr zeitaufwändig wäre, alle Prüfungsmitglieder an der Benotung sämtlicher Aufgaben zu beteiligen, ist Arbeitsteilung angebracht. Üblich ist beispielsweise, die praktischen Arbeiten gemeinsam zu bewerten, den schriftlichen Teil (Theorie) aber häufig ganz den Berufsschullehrern zu überlassen. Letzteres trifft vor allem auf den Teilbereich Wirtschafts- und Sozialkunde zu.

Dass die Bewertungen der praktischen Prüfung durch die Ausschussmitglieder oft voneinander abweichen – besonders häufig bei Gestaltungsaufgaben –, ist unbestritten, aber auch nicht weiter beunruhigend, da alle von den Prüfern vorgeschlagenen „Punkte“ addiert werden, um daraus die gemittelte Punktezahl zu errechnen. Extreme Bewertungen nach oben oder unten werden auf diese Weise vermieden.

Problematisch sind dagegen Benotungen, die nur von einem Ausschussmitglied stammen. Bei sogenannten objektivierten Aufgaben, wie das beispielsweise bei Multiple Choice der Fall ist, mag das angehen, weil hier alle Bewerter zwangsläufig zum selben Ergebnis kommen müssen.

Bei den nunmehr fast ausschließlich offenen Aufgaben mit frei formulierten Antworten erfordert die Bewertungssicherheit, dass sich alle Prüfer(innen) mit der Beurteilung befassen, denn bei diesem Aufgabentyp sind Fehlbeurteilungen nicht auszuschließen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Bewertungs-Experiment, das ich während eines Ausbilderseminars ausführen durfte, und natürlich die Seite Fehlbeurteilung.

 


 

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